Tasteninstrumente

Das Klavier, die Orgel und das Akkordeon sind, ebenso wie das Cembalo und der Hammerflügel, Tasteninstrumente.

Das Cembalo ist der Vorläufer des Klaviers und ist besonders im Barock (etwa 1580-1780) im Einsatz. Im Gegensatz zum Klavier ist das Cembalo ein mechanisches Zupfinstrument und im Klang daher der Gitarre nicht unähnlich. Das älteste erhaltene Instrument dieser Art stammt aus dem Jahr 1470.

Während das Repertoire beim Cembalo hauptsächlich Stücke aus Renaissance und Barock umfasst, ist das Klavier auf keine Epoche oder Stilrichtung festgelegt. Die bekanntesten Komponisten haben für Klavier geschrieben, z.B. Bach, Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann, Brahms, Debussy, Prokofiev und viele andere. Chopin hat sogar fast ausschließlich für das Klavier komponiert. Auch im Jazz und in der Pop- und Filmmusik spielt das Klavier eine wichtige Rolle. Wer Klavier spielt, kann daher aus einer Fülle unterschiedlicher Musikstile wählen, und zwar in jedem Schwierigkeitsgrad. Im Fach Schulpraktisches Klavierspiel wird auf ein eventuelles Studium der Schulmusik vorbereitet. Lernziele sind dabei die Liedbegleitung in unterschiedlichen Stilen am Klavier und das Erkennen und sichere Verwenden von Harmonien.

Das Klavier ist ein Multitalent, man kann es ebenso gut alleine spielen wie mit anderen zusammen. Als Soloinstrument hat es mit seinem unerschöpflichen Repertoire für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Die Orgel wird die „Königin der Instrumente“ genannt, da sie über viele verschiedene, durch Register zusammenstellbare Klangfarben verfügt.

Das Akkordeon ist ein sehr vielseitiges Instrument. Es ist in der lateinamerikanischen Musik genau so zu Hause wie in der mitteleuropäischen Tanzmusik und in der klassischen Musik.

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Klavier

Das Klavier ist ein Multitalent, man kann es ebenso gut alleine spielen wie mit anderen zusammen. Als Soloinstrument hat es mit seinem unerschöpflichen Repertoire für jeden Geschmack etwas zu bieten. Viele bekannte Stücke finden sich darunter. 88 Tasten bewegen filzbezogene Hämmerchen, die die Saiten anschlagen und das Klavier zum Klingen bringen. Und diese Klangpalette bietet ein breites Spektrum: von leiser, verträumter Musik bis hin zu großen Klangexplosionen ist alles möglich. Als Begleitinstrument kann das Klavier deswegen sogar ein ganzes Orchester ersetzen. Das nennt man Korrepetition, und es macht sehr viel Spaß. Bei der Kammermusik musiziert man als Klavierspieler/in mit anderen zusammen, die ein Streichinstrument und/oder ein Blasinstrument spielen. Auch zur Begleitung von Liedern für Singstimme und Begleitung ist das Klavier bestens geeignet. Schon nach kurzer Unterrichtszeit gibt es für das gemeinsame Musizieren mit Anderen viele Möglichkeiten, die zusätzliche Freude und Motivation bringen.

Mit dem Klavierunterricht kann etwa mit 6 Jahren begonnen werden. Bei spezieller Eignung geht es auch früher. Wie bei allen anderen Instrumenten auch, braucht jede/r Klavierschüler/in ein geeignetes Übeinstrument zu Hause, also ein Klavier (oder einen Flügel). Für den Anfang reicht auch ein E- Piano mit (sehr) guter Anschlagsdifferenzierung aus. Ein Keyboard hingegen ist zum Üben nicht geeignet. Die Frage, ob Sie ein Klavier kaufen und in die Wohnung stellen können, sollten Sie daher vor Aufnahme des Klavierunterrichts unbedingt geklärt haben. Es gibt in vielen Klaviergeschäften auch die Möglichkeit, ein Instrument für eine Weile zu mieten und sich dann für einen Kauf zu entscheiden.

Cembalo

Das Cembalo ist der Vorläufer des Klaviers und ist besonders im Barock (etwa 1580-1780) im Einsatz. Im Gegensatz zum Klavier ist das Cembalo ein mechanisches Zupfinstrument und im Klang daher der Gitarre nicht unähnlich. Das älteste erhaltene Instrument dieser Art stammt aus dem Jahr 1470.

Das Cembalo ist das zentrale Instrument der Barockzeit, in nur etwa 10% der Kompositionen aus der Epoche wird das Cembalo nicht gebraucht. Ob in der Kammermusik, im Orchester oder in der Oper — das Cembalo ist als Begleitinstrument dauerpräsent. Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ist vor allem die Kunst des Generalbassspiels wichtig; aus nur einer Notenzeile wird eine komplette Begleitung improvisiert.

Johann Sebastian Bach ist der wohl bekannteste Komponist für das Cembalo, er lernte das Klavier in seiner heutigen Form nie kennen. Mozart wuchs noch mit dem Cembalo auf und lernte erst im Laufe seiner Jugend den Hammerflügel kennen, aus dem sich letztendlich das Klavier entwickelte. Der Hammerflügel, oder auch das Fortepiano, bringt die Saiten nun mit Hilfe eines kleinen Hammers aus Filz zum Klingen, dabei werden die Saiten je nach Stärke des Tastenanschlags laut oder leise zum Schwingen gebracht. Diese Neuerfindung verdrängt das Cembalo nach und nach aus dem Musikleben bis sich daraus das uns heute bekannte Klavier entwickelt.

Sowohl das Cembalo als auch der Hammerflügel haben auf Grund ihrer eigenen Tonsprache heute wieder einen festen Platz im Konzertleben und werden auch zunehmend für Werke der neuen Musik eingesetzt. Die beiden Instrumente lassen sich sehr gut ergänzend zum Klavier erlernen, insbesondere an Improvisation und Harmonielehre Interessierte können vom Generalbass profitieren, in dem das theoretische Wissen eine praktische Anwendung findet.

Orgel

Die Orgel wird die „Königin der Instrumente“ genannt, da sie über viele verschiedene, durch Register zusammenstellbare Klangfarben verfügt. Durch das Bespielen einer Tastatur, dem Manual, kommen die verschiedenen Pfeifen zum Klingen. Hinzu kommt eine Pedalklaviatur, die man mit den Füßen spielt. Die Literatur reicht von Renaissance und sogar noch früheren Zeiten bis heute. Neben geistlicher Musik gibt es auch konzertante Musik. Immer häufiger hört man inzwischen auch Orgelmusik aus dem Popularbereich. Wer einige Jahre Klaviervorkenntnisse gesammelt hat, kann schon ab dem ca. zwölften Lebensjahr mit dem Orgelunterricht beginnen. Eine regelmäßige Übemöglichkeit sollte in einer nahegelegenen Kirche vorhanden sein. Dies ist meistens möglich, ohne an eine bestimmte Konfession gebunden zu sein.

Akkordeon

Das Akkordeon ist ein sehr vielseitiges Instrument. Es ist in der lateinamerikanischen Musik genau so zu Hause wie in der mitteleuropäischen Tanzmusik und in der klassischen Musik. Auf dem Akkordeon kann man auch die Musik für Kirchenorgel spielen. Um diese unterschiedlichen Stilrichtungen spielen zu können, gibt es das Tasten- und das Knopfakkordeon. Das Akkordeon ist sowohl ein Solo- als auch ein Orchesterinstrument. Es ist das kleinste Tasteninstrument und man kann es überallhin mitnehmen. Bei entsprechender Eignung kann man mit ca. 6 Jahren mit dem Akkordeonunterricht beginnen.

Mehr Informationen bekommen Sie auch bei den Instrumentenvorstellungen der Stuttgarter Musikschule, die unter dem Namen „Ein Instrument für Dich“ regelmäßig in allen Bezirken stattfinden.