Bericht Strasbourg 30.06. – 02.07.2023
Am 30. Juni war es endlich soweit: Nach einer langen Probenphase machte sich eine Gruppe von 25 Jugendlichen mit ihren Lehrerinnen auf den Weg nach Straßburg. Was sie dort machen wollten? Es war ein Austausch zwischen dem Conservatoire in Strasbourg und der Stuttgarter Musikschule und der Staatlichen Musikhochschule Stuttgart (HMDK) mit dem Bereich Blockflöte. Geplant waren in Frankreich drei Konzerte auf Samstag und Sonntag verteilt.
Am Freitag ging es mit dem Zug nach Kehl. Dort wurden wir von den Französischen Gastgeber*innen begrüßt, die Gastkinder verteilt, alle anderen machten sich auf den Weg in die Jugendherberge in Straßburg. Wer Glück hatte, erreichte die letzte Metro, die anderen wanderten über die Rheinbrücke nach Straßburg. Dort Vesper und nettes Zusammensein.
m Samstag ging es früh morgens schon los im Conservatoire de Strasbourg. Bis zum Mittag probten wir die Stücke für die Konzerte. Teils mit, teils ohne Franzosen, die später auch ihr eigenes Programm vorgestellt haben. Wir probten Stücke mit Simone Kerst von der Stuttgarter Musikschule und mit Hans-Joachim Fuß von der HMDK. Gegen Nachmittag gab es für uns Mitwirkende die Möglichkeit, einen Blockflötenbaukurs zu besuchen oder die Stadt zu erkunden. Der Abend begann mit zwei Konzerten, das eine um 18 Uhr mit Kammermusik und eigenem Programm von uns und den Franzosen und das andere um 19:30 Uhr wo das Blockflötenorchester Stuttgart dazukam und wir am Ende des Konzerts alle zusammen „Klangspektrum Europa“ spielten. Leider konnten wir nicht alle Sätze spielen, da das Conservatoire aufgrund der Krawalle in ganz Frankreich frühzeitig schließen musste. Trotzdem waren beide Konzerte ein schönes Erlebnis.
Danach gingen wir ins nahegelegene Restaurant „La Bourse“ wo wir mit Flammkuchen und Eis versorgt wurden, bis wir alle nicht mehr essen konnten. Die Rückfahrt zur Jugendherberge erfolgte in Taxis: Aufgrund der Krawalle war die Metro eingestellt.
Am Sonntag war dann schon das letzte Konzert gegen Mittag. Wie am Samstag auch haben wir alle uns wieder früh morgens getroffen und nach einer weiteren Probe hatten wir ein sehr leckeres Picknick von den Franzosen gespendet im Innenhof des Conservatoire. Hier hatten wir die Gelegenheit für ausführliche Gespräche. Am gleichen Tag sollten wir wieder zurückreisen.
Es war eine schöne Zeit für uns alle dort und jede*r hat etwas von dieser Reise mitgenommen. Wir hoffen, dass in den kommenden Jahren dieser Austausch wieder stattfinden kann. Jetzt sagen wir allen Lehrer*innen, die mitgekommen sind und die Stücke mit uns eingeübt haben, den Organisator*innen Renata Duarte und Sibylle Berweck, dass alles so reibungslos abgelaufen ist, dem Verband deutscher Musikschulen mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, das uns gefördert hat, und dem Conservatoire in Strasbourg für die Einladung: Danke zu dem tollen Aufenthalt dort.
Text: - J. Bernardo Diaz-Ramirez