„Musik für alle“ - ein Projekt der Stuttgarter Musikschule für Ganztagsgrundschulen

Die Ermöglichung der Teilhabe an der musikalischen Bildung möglichst für viele Menschen zu gewährleisten, ist für die Stuttgarter Musikschule eine Verpflichtung und ein großes Anliegen zugleich.

Das Pilotprojekt „Musik für alle“ ist deshalb ein großer zukunftsweisender Schritt zur Erreichung dieses Zieles. Und das, weil gerade Musik einen wichtigen Beitrag zur kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung von Kindern leistet.
Mit großer Unterstützung des Bürgermeisters für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht, Dr. Fabian Mayer, sowie der Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, konnte das Projekt ins Leben gerufen werden.

Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat Ende 2017 positiv für das Projekt gestimmt, so dass das Pilotprojekt „Musik für alle“ nun starten kann.

In fünf Ganztagsgrundschulen, der Wilhelmsschule in Untertürkheim, der Grundschule Obertürkheim, der Filderschule in Degerloch, der Pestalozzischule in Vaihingen und in der Bachschule in Feuerbach, starten jeweils zwei Klassen ab Februar 2019 für ein Jahr mit der Musikalischen Grundausbildung. Hier bildet die Instrumentenvorstellung den Schwerpunkt, so dass ab Februar 2020 die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihr Wunschinstrument aus dem angebotenen Instrumentportfolio der korrespondierenden Musikschulbezirke Bad Cannstatt/Hedelfingen, Degerloch/Sillenbuch, Vaihingen/Möhringen und Feuerbach/Weilimdorf auswählen können.
Die Unterrichtsgebühren werden vollständig von der Stadt Stuttgart übernommen, so dass Kinder unabhängig vom sozialem, finanziellem oder familiärem Umfeld, unabhängig von der ethnischen Herkunft, vom Geschlecht oder von der Religionszugehörigkeit, am Unterricht „Musik für alle“ teilnehmen können. Das passende Instrument wird ebenfalls gestellt und wer sich gerne im Gesang ausbilden möchte, hat ja sowieso seine Stimme gleich dabei.

Apropo Stimme: Wir als Stuttgarter Musikschule wünschen uns auch, dass eine auf uns übertragene Version des in der Westfälische Schule für Musik Münster entwickelten Programmes „Jedem Kind seine Stimme“, ebenfalls an den fünf Grundschulstandorten eingeführt wird. Das Programm sieht vor, dass eine Peergroup von Grundschulkindern in einem Chor mitsingen und diese Kinder, wieder zurück in ihren Klassen, ihre Mitschülerinnen und -schüler gemeinsam mit den fortgebildeten Klassenlehrerinnen und -lehrern zum Singen anleiten. So wird die gesamte Grundschule zu einer „singenden“ Schule, weil alle Klassen und alle Lehrer*innen die gleichen Lieder singen können. Vielleicht können wir ja eines Tages auf dem Marktplatz in Stuttgart fünf Grundschulen mit allen Schülerinnen und Schülern singen hören. Das wäre doch phantastisch und ein tolles Erlebnis! Wir alle die in der Resonanzgruppe intensiv das Projekt begleiten und vorantreiben (die Gruppe besteht aus Vertretern*innen der Stuttgarter Musikschule, des Schulverwaltungsamtes, der Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft und des staatlichen Schulamtes) würden uns jedenfalls darüber freuen. Auf gehts!

Kooperation Österfeldschule

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